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Weihnachtsgeschenke

Die meisten feiern Weihnachten im Kreise der Familie. Gegenseitiges Beschenken und gutes Essen gehören dazu. Doch welche Bedeutung hat Weihnachten?

 

Ursprünglich war der Nikolaustag auch der Tag der Weihnachtsbescherung. In einigen Ländern ist er dies auch heute noch. Der 6. Dezember ist der Gedenktag des heiligen Nikolaus. Nikolaus ist einer der bekanntesten Heiligen der Ostkirchen und der lateinischen Kirche. Der Legende nach verteilte Nikolaus sein gesamtes Vermögen an Notleidende. An seinem Gedenktag wurde es ihm gleichgetan und beschenkte seine Mitmenschen und die Kinder.

 

Ab 1535 wurde die Bescherung durch Martin Luther und die Reformation, die die Heiligenverehrung ablehnen, auf den Christkindtag verlegt. Martin Luther propagierte der Brauch des gegenseitigen Beschenkens gezielt auf diesen Tag um das Interesse der Kinder auf das Fest der Geburt Christi zu lenken. So wurde Nikolaus als Gabenbringer durch das Christkind abgelöst und die Bescherung in vielen Ländern auf Weihnachten verlegt. In katholischen Familien fand die Kinderbescherung weiterhin lange Zeit am Nikolaustag statt.

 

Der ursprüngliche Gedanke von Weihnachten und des Gegenseitigen Beschenkens entstand aus einer Legende des Mitgefühls und des Helfens an Notleidende. Vielfach blenden wir in dieser Zeit genau dies aus. Die Strassen sind überfüllt mit prächtigen und glitzernden Dekorationen und Lichtern. Die Geschäfte überbieten sich mit den farbenfrohen Präsentationen ihrer Ware und die Menschen sind beschäftigt Geschenke für ihre Familie und Freunde zu besorgen. Der ursprüngliche Gedanke gerät in die Vergessenheit.

 

Was in Vergessenheit gerät ist, dass auch in der reichen Schweiz Armut existiert. Laut dem Bundesamt für Statistik waren in der Schweiz im Jahr 2016 7,5% der Wohnbevölkerung von Armut betroffen. Dies entspricht rund 615‘000 Personen.

 

In der Schweiz gelten Menschen als arm, wenn der Lohn nicht ausreicht, um den Lebensunterhalt zu bewältigen, wer sich beispielsweise weder Krankenkasse noch angemessenen Wohnraum leisten kann und für den ein Zahnarztbesuch unerschwinglich ist. Armut bedeutet für diese Menschen eine Unterversorgung in materiellen, kulturellen und sozialen Lebensbereichen. Arm sein bedeutet, nicht genügend Mittel zur Verfügung zu haben um an einem integrierten Sozialleben teilnehmen zu können. Wer arm ist, lebt oft isoliert und wird von der Gesellschaft ausgeschlossen. Armut ist hierzulande oft verborgen und nur bei genauerem Hinsehen sichtbar. Gerade die Weihnachtszeit ist dadurch für viele Menschen schwer.

 

Und dennoch gibt es Menschen die die Augen nicht vor dieser Tatsache verschliessen und genauer hinsehen.

 

share a cake wurde von Freunden auf einen Post in den sozialen Medien aufmerksam gemacht. Eine junge Frau postete auf Facebook einen Beitrag, in dem sie für ihre „Guetzli- Verteil Aktion“ warb. Sie suchte Personen die etwas mehr „Guetzli“ backen, um sie dann in der Berner Innenstadt, Notschlafstelle und im Passantenheim an Bedürftige und Randständige Personen zu verteilen.

 

Wir von share a cake waren sofort von dieser Idee sofort begeistert und stellten die dazu nötigen Lebensmittel für eine „Guetzli“ Backaktion zur Verfügung. Es sollte viel mehr solcher grosszügigen und herzerwärmenden Aktionen geben.

 

Wir danken der jungen Frau für ihr soziales Engagement.

 

Wir wünschen Dir schöne, besinnliche und erholsame Festtage

Dein share a cake Team

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